Reifungsprozess

Kind mit Stofftier

Wie erfolgt neuronale Reifung?

Von der Schwangerschaft bis zum Grundschulalter durchlebt ein Mensch körperlich und geistig verschiedene Entwicklungsstufen der Evolution. Die vergleichende Anatomie hat herausgefunden, dass das menschliche Gehirn in seiner Struktur die evolutive Entwicklung aller Gehirne in sich trägt. Sie reichen vom Fisch, über die Amphibie, das Reptil, das Säugetier, den Affen bis hin zum Urmenschen und dem heutigen Menschen. Jede dieser Stufen steht für bestimmte Bewegungs- und Reaktionsmuster, eine bestimmte Art der Wahrnehmung und der entsprechenden Verhaltensweise.

Durch einen von den Urreflexen festgelegten Bewegungsablauf (frühkindliche Reflexe) werden dabei gewisse neuronale Verbindungen geknüpft, damit sich ein Kind später willentlich bewegen kann und alle Gehirnareale optimal miteinander verknüpft sind.

Ausschlaggebend dabei ist die Anzahl und Qualität der Nervenverbindungen, die hier entstehen. Sind diese gut entwickelt, spricht man von neuronaler Reife.

Ein vollkommen ausgeglichener Mensch hat optimalerweise alle Evolutionsstufen "integriert" und darüber hinaus keine oftmals störenden Restmuskelbewegungen mehr. Er kann sich frei bewegen, denken, handeln und in jeder Situation angemessen reagieren.

 

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit kommt es leider immer öfter zu sogenannten „Blockaden“. Ständig sind wir reizüberflutet und stehen unter Stress. Für Individualität ist kein Platz und keine Zeit. Dies macht vor allem Kindern im Schulalltag zu schaffen. Vielen gelingt es nicht mehr, ihr eigentlich vorhandenes Potential auszuschöpfen, ihre Fähigkeiten zu nutzen und ihre Talente zu erkennen.


Mögliche Ursachen für diese Themen können noch aktive frühkindliche Reflexe sein, denn Lernen und Verhalten werden vom Nervensystem gesteuert. Das daraus entstehende Ungleichgewicht in den Bereichen der Nervenverbindungen und der Muskulatur kann sich wie folgt zeigen: 

bei Kindern: 
 

  •  Fehlendes flüssiges Lesen und Schreiben
  •  Rechenschwäche
  •  Hyperaktivität / innere Unruhe
  •  Konzentrationsprobleme
  •  Sprachschwierigkeiten
  •  Ängste
  •  Lernfrust
  •  Mangelndes Sozialverhalten
  •  Geringes Selbstbewusstsein
  •  Motorische Schwächen
  • Entwicklungsverzögerungen
  •  Verhaltensauffälligkeiten
  •  Unsicherheit
  •  Wahrnehmungsprobleme
  •  Aufnahmeschwierigkeiten von Lerninhalten


bei Erwachsenen:


  • Innere und äußere Konflikte
  • Ängste
  •  Unzufriedenheit
  •  Beziehungsprobleme
  •  Entscheidungsfindungen
  •  Wahrnehmungsprobleme
  •  Gleichgewichtsdefizite
  •  Sinn-, Zweck- und Wertkrisen
  •  Unterstützung bei Leistungsdruck und großer   Verantwortung
  •  Einseitige Verhaltens- und Reaktionsweisen
  •  Antriebslosigkeit


Die gute Nachricht: Die nachträgliche Integration noch aktiver frühkindlicher Reflexe kann bis ins hohe Alter nachgeholt werden und damit auch die Nachreifung des zentralen Nervensystems!


Überlegen Sie, ob bei Ihrem Kind noch frühkindliche Reflexe mit im Spiel sein könnten? Für einen ersten Eindruck, füllen Sie einfach folgenden Fragebogen aus: 

Fragebogen

Rechtlicher Hinweis: Evolutionspädagogik® / RIT-Reflexintegration® ist ein Bewegungstraining, keine medizinische Behandlung.

In Krankheitsfällen ersetzt es keine notwendige ärztliche Behandlung.


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